Wochenendfantasien

Wochenende. Endlich Zeit für alles. Nur, wo fange ich an…So viel möchte ich machen, unternehmen, tun. Meine Gedanken kreisen, Unruhe erfüllt mich. Wo fange ich an?

Ist das wirklich der Traum vom Wochenende?
Planen. Mich beschäftigen. Dinge abhaken…??

Nein. Heute nehme ich mir Zeit für mich. Wirklich für mich.

Ich lege mich in eine bunte Hängematte zwischen Schatten spendenden Bäumen, lasse Herz und Seele baumeln und fühle ganz langsam, wie sich die Unruhe in mir in eine wunderschöne Gelassenheit verwandelt. Und mit dieser neuen Gelassenheit kehrt eine unglaubliche Ruhe in mir ein. Fast unheimlich ruhig und still wird es in mir. Alle Gedankenschleifen haben sich aufgelöst und jetzt nehme ich auch wirklich wahr, was mich umgibt. Ich fühle das starke, bunte Netz, das mich trägt, spüre die kraftvolle Ausstrahlung der Bäume, genieße die sanfte Wärme des Schattens und sehe die wundervolle Natur in all ihrer Vielfalt und zarten Verspieltheit. Und plötzlich bin ich soooo froh, hier zu sein. An diesem besonderen Ort. Zu dieser außergewöhnlichen Zeit. Mit mir. Ganz allein.

Das tut gut. Ich spüre und nehme wahr und erlebe Dinge, die die Fantasie meiner üblichen Planung weit übertrifft. Und mitten in diesem einfachen Sein und Fühlen finde ich das kleine Glück, das mich so unsagbar stark erfüllt. Mitten in diesem Anders-sein-als-sonst spüre ich, was es heißt, bewusst zu leben, Ich zu sein ohne lästige Ketten der Gewohnheit. Ich verplane nichts und werde überrascht vom Leben.

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